Ajax (Sophokles)

Vorbereitung des Aias zum Suizid

Ajax (auch Aias oder Rasender Ajax, griechisch Αἴας) ist eine Tragödie des antiken griechischen Dichters Sophokles.

Nachdem Achilleus im Trojanischen Krieg gefallen ist, sprechen die Heerführer dessen Waffen nicht Aias, der ein vertrauter Kampfgefährte des Gefallenen war, sondern Odysseus zu. Aias will sich dafür rächen und die griechischen Heerführer töten. Er wird von Athene jedoch mit Wahnsinn geschlagen und tötet daraufhin einige Herdentiere, die er für die Heerführer hält. Als der Wahnsinn schwindet, erkennt er die Schande seiner eigenen Handlung und stürzt sich in sein Schwert.

Das genaue Datum der Erstaufführung ist unbekannt. Die Forschung geht von der Mitte des fünften Jahrhunderts vor Christus aus. Dramaturgie, Stil sowie historische Andeutungen im Stück machen eine Uraufführung im Jahr 449 v. Chr. plausibel.[1] Die Aufführung fand aber sicher im Rahmen eines Tragödien-Agons während der städtischen Dionysien statt. Welche weiteren Stücke Bestandteil der Tetralogie waren und welchen Platz Sophokles belegte, ist nicht überliefert.

  1. Vgl. Hellmut Flashar: Sophokles. C.H. Beck, München 2000, S. 43.

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